Lapidarium 

Das LAPIDARIUM-Team: Dr. Johann Wierer, steinvernarrter Geologe und passionierter Steinschleifer, Sybille Wierer, begeisterte Steinsammlerin, Schleiferin und Schmuckdesignerin und unsere Tochter Leila, die immer ganz außergewöhnliche Steine findet. 
Wir veredeln unsere Steine zu besonderen Schmuckstücken und Deko-Objekten.

Sybille und Hans Wierer

Sybille und Hans Wierer

Leila

Leila Wierer

Was bedeutet eigentlich „Lapidarium“?

Mal ganz lapidar gesagt: “Steinsammlung“.
Der Begriff Lapidarium leitet sich vom lateinischen lapis = Stein ab und wird heute für eine Sammlung von archäologischen Steinobjekten wie Skulpturen, Sarkophagen, Grab-, Gedenk- und Meilensteinen etc. verwendet, oder auch bei Dombauhütten für das Archiv mit den originalen Bauteilen, die bei den Restaurierungen ausgetauscht werden mussten und dann im Lapidarium eingelagert wurden.

Doch früher hatte das Lapidarium noch eine andere Bedeutung. In der Renaissance begannen die Fürsten, sich für die Schätze und Schönheiten der Natur zu interessieren und entsprechende Sammlungen aufzubauen. In ihren Kuriositäten- und Naturalienkabinetten, den Vorläufern unserer Museen, wurde alles ausgestellt was selten, exotisch, bestaunenswert, teuer und dem fürstlichen Ansehen förderlich war. Das Spektrum reichte von Kunstwerken über Artefakte aus den neu entdeckten Weltgegenden bis hin zu exotischen Schnecken und Muscheln, für die zum Teil unglaubliche Preise bezahlt wurden. Dazu kamen seltene Pflanzen, zusammengetragen im Herbarium, der Kräutersammlung. Nicht zuletzt gab es im Naturalienkabinett auch Mineralien, Kristalle und edle Steine, die im Lapidarium, der Steinsammlung, präsentiert wurden.

Und so ist auch unser Lapidarium eine Sammlung schöner und bemerkenswerter Steine, die wir zu besonderen Schmuckstücken und Deko-Objekten veredeln.


Lapidarium im Detail

Die Palette unserer Produkte umfasst Schmuck aus einheimischem Naturstein, ergänzt durch Schmucksteine aus dem internationalen Angebot, die wir natürlich vom handverlesenen Rohstein an selbst verarbeiten. Dazu kommen Wohnaccessoires wie Steinschalen, Vasen und Steinkugeln. Die Kugelform entspricht als kompakteste geometrische Grundform ideal der Natur des Steins und zeigt ihn gleichberechtigt in allen Sichtebenen. Bei unseren halbseitig angeschliffenen Geröllen lässt nur die polierte Seite erkennen, welche Farben und Strukturen sich unter der rauen Schale verbergen. Abgerundet wir unser Angebot durch Objekte für den Gartenbereich wie gebohrte Pflanzsteine, Gartenleuchten und Skulpturen aus Treibholz und Stein.

Bevorzugt sammeln und verarbeiten wir Gesteinsmaterial aus den Alpen, das die Gletscher während der letzten Eiszeit im Alpenvorland abgelagert haben. Gerade der Alpenraum bietet eine Vielzahl überaus dekorativer Schmucksteine, die außer uns nur wenige kunsthandwerklich nutzen.

Unsere Arbeiten bieten wir vorwiegend auf Kunsthandwerkermärkten in Bayern und Österreich an, da hier der regionale Bezug zu den alpinen Gesteinen gegeben ist. Bei den Ausstellungen „Kugelrund“ und „Amulett und Zauberstein“ im Museum „Reich der Kristalle“ in München, im Kristallmuseum Riedenburg und in der alpinen Sonderschau auf den Münchner Mineralientagen wurden Objekte aus unserer Werkstatt gezeigt.

Bei unseren Steinschleifvorführungen am Stand können die Marktbesucher den Werdegang eines Schmucksteins vom Rohstück bis zum fertigen Cabochon verfolgen und auch ihre eigenen „Steinschätze“ (bis Faustgröße) mitbringen, um sie vor Ort anschleifen zu lassen. Wir übernehmen Schleifaufträge von Goldschmieden, die mal etwas anderes als die üblichen Standardsteine verarbeiten wollen, und bringen auch gerne die Funde anderer Steinsammler auf Hochglanz.

Als Geologe (Studium und Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität, München) habe ich einen sehr hilfreichen Background für die kunsthandwerkliche Arbeit mit Naturstein, kenne meine einheimischen Gesteine und weiß, wo sie zu finden sind. Die Steinschleiferei ist für mich – zusammen mit den geologischen Führungen und Vorträgen, die ich veranstalte - eine ideale Plattform, um auch anderen Menschen die verborgene Schönheit eines vielleicht auf den ersten Blick unscheinbaren Steins näher zu bringen und Neugier auf die Geologie und die lange, vielfältige Geschichte unserer Erde zu wecken. So kann ich die Balance zwischen meinem Wunsch, ganz bodenständig mit dem Stein in meiner Hand, dessen Entstehung, Herkunft und Geschichte ich kenne, kreativ zu arbeiten und der Wissenschaft und Bildungsarbeit halten. Meine Frau Sybille teilt die Begeisterung für den Stein, ist ebenfalls in unserer Werkstatt als Schleiferin aktiv und zaubert mit ihrer Kreativität und ihrem sensiblen Gespür für Farben aus unseren Steinen Unikatschmuck im unverwechselbaren Stil von LAPIDARIUM.


Unser Angebot im Überblick